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Berufsunfähigkeitsversicherung: Mehr rausbekommen oder weniger einzahlen?

20. Februar 2025

Berufsunfähigkeitsrente maximieren oder Beiträge absetzen? Der große Vergleich!

Arbeitskraftabsicherung: Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) gegenüber Basisrente bzw. Rüruprente in Kombination mit einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (Basis+BUZ): Der große Vergleich! Mit welchem Produkt kannst du deine Arbeitskraft am besten schützen? Möchtest du eine präzise und dafür günstige sowie flexible Berufsunfähigkeitsversicherung oder möchtest du deine Beiträge von der Steuer absetzen können, dafür aber mehr zahlen und weniger Rente rausbekommen? Möchtest du nur dein Einkommen absichern oder gleichzeitig auch deine Altersvorsorge absichern? Wir zeigen die Unterschiede auf und geben dir wichtige Tipps worauf du bei der Auswahl achten solltest.

Du arbeitest hart, baust dir einen Lebensstandard auf, sicherst deine Familie ab und denkst sogar an die Zukunft. Doch was passiert, wenn plötzlich ein gesundheitlicher Einschnitt all das ins Wanken bringt? Ein Verkehrsunfall, ein Treppensturz, ein Herzinfarkt oder ein Burnout machen es dir unmöglich deinen Job weiter auszuüben.


Der Gedanke, von einem Tag auf den anderen, ganz ohne Einkommen dazustehen, ist beunruhigend. Einfach weil dein Familienvermögen schnell aufgezehrt wird, wenn nichts mehr reinkommt.


Deine Gesundheit, sowie die daraus resultierende Arbeitskraft, sind eben die wertvollsten Güter, die du besitzt. Deshalb sollten sie auch ausreichend versichert werden. Um dies zu erreichen, gelangst auf vielen Wegen nach Rom.


In diesem Beitrag vergleichen wir die Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) mit der Kombination aus Basisrente und Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (Basis+BUZ) – und zeigen, wie sich die Wahl auf deine Arbeitskraftabsicherung auswirkt.

Die Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU): Präzise, günstig und flexibel

Die SBU ist eine eigenständige Versicherung, die ausschließlich auf den Schutz deiner Arbeitskraft ausgelegt ist. Wenn du deine Fähigkeiten so präzise und günstig wie möglich absichern möchtest, bleibt nur dieses Versicherungsprodukt übrig. Punkt.



Grundsätzlich empfiehlt es sich nämlich, nur die Vermögensrisiken zu versichern, die dich auch wirklich betreffen. Je Risiko wählst du einen gesonderten Versicherungsvertrag, damit du jederzeit voll flexibel bleibst und keine unnötigen Beiträge zahlst.


Die Kehrseite der Medaille bedeutet dann häufig, dass dir keine relevante steuerliche Absetzbarkeit deiner Beiträge zur Verfügung steht und du bei Nichtinanspruchnahme der Versicherung keine Beitragsrückerstattung erhältst. Wirst du nicht berufsunfähig, gibt es auch kein Geld zurück. Dafür ist der Beitrag der SBU gegenüber den Alternativen häufig deutlich günstiger. 

Die SBU hat diese steuerlichen Eigenschaften:


Beitragszahlung:

Beiträge zur SBU können im Rahmen der sonstigen Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden. Der Höchstbetrag liegt aktuell bei:

  • 1.900 € pro Jahr für Arbeitnehmer,
  • 2.800 € pro Jahr für Selbstständige.


Allerdings wird der absetzbare Höchstbetrag in der Regel bereits durch deine Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung ausgeschöpft. In der Praxis sind deine SBU-Beiträge daher oft nicht absetzbar. Ob dies tatsächlich auch für dich gilt, kann dir deine Steuerberatung exakt beantworten.


Besteuerung im Leistungsfall:

Die ausgezahlte Berufsunfähigkeitsrente wird nach ihrem Ertragsanteil besteuert (abgekürzte Ertragsanteilstabelle). Der steuerpflichtige Anteil hängt von der noch übrigen Vertragslaufzeit ab. Je älter du bei Eintritt des Leistungsfalls bist oder vielmehr je kürzer die restliche Vertragslaufzeit, desto geringer der Besteuerungsanteil.

Unser Tipp: Auf diese Kriterien solltest du bei einer BU achten! 

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) stehen euch viele Optionen zur Auswahl, die ihr individuell anpassen könnt. Es ist wichtig, nicht am falschen Ende zu sparen, sondern das Risiko präzise und hochwertig abzusichern, damit dein Kind im Ernstfall auch abgesichert ist. Die verschiedenen Tarifvarianten – von der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) bis zur Investment-BU (IBU) – bieten euch unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zusätzliche Optionen wie die Arbeitsunfähigkeitsklausel, Dynamiken oder die Karenzzeit können die Absicherung ggf. verbessern. 

Vorteile der SBU:
  • Günstiger Beitrag: Die SBU ist häufig preiswerter als Alternativen.
  • Flexibilität: Du zahlst nur für das Risiko, welches du absichern möchtest.


Nachteile der SBU:
  • Keine Steuerersparnis: Beiträge lassen sich nur begrenzt steuerlich absetzen, da der Höchstbetrag häufig durch Kranken- und Pflegeversicherungen ausgeschöpft wird.
  • Keine Beitragsrückerstattung bei Nichtinanspruchnahme: Wenn du nicht berufsunfähig wirst, erhältst du keine Beiträge zurück. 

Nachgefragt: Solltest du die BU mit der Altersvorsorge kombinieren?

Die Kombination einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) mit einer Altersvorsorge bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass im Falle einer Berufsunfähigkeit der Versicherer nicht nur die BU-Rente zahlt, sondern auch die Beiträge zur Altersvorsorge übernimmt. Zudem können die Beiträge steuerlich absetzbar sein, insbesondere bei der Kombination mit einer Basis-Rente. Allerdings ist dann der steuerliche Abzug auf die ausgezahlte Rente höher. Ein Nachteil ist auch die geringere Flexibilität, da du bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Arbeitslosigkeit den kombinierten Vertrag nicht einfach anpassen kannst, ohne den BU-Schutz zu verlieren. Außerdem kann der für die BU passende Anbieter nicht unbedingt das beste Altersvorsorgeprodukt bieten, was zu Einschränkungen führen kann. 

Basisrente + Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (Basis+BUZ): Steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge, dafür höhere Besteuerung im Leistungsfall

Anders als die SBU kombiniert die Basis+BUZ den Schutz deiner Arbeitskraft mit einem Altersvorsorgebaustein, genannt Basis- oder Rürup-Rente. Der größte Vorteil: Du kannst die Beiträge steuerlich absetzen, wodurch deine Steuerlast sinkt. Auf der anderen Seite, werden die Rentenleistungen nachgelagert besteuert.


Dein Fokus liegt dem entsprechend nicht mehr „nur“ auf der Absicherung deiner Arbeitskraft, sondern er wird um die Absicherung deines Lebensabends im Falle einer Berufsunfähigkeit erweitert. Denn der Versicherer zahlt dir dann nicht nur die versicherte Berufsunfähigkeitsrente aus, sondern übernimmt zusätzlich noch den Beitrag zur Basisrente, solange du berufsunfähig bist.


Du kannst sogar den sogenannten Airbag einbauen, so dass der Versicherer jedes Jahr bis zu 10% mehr in deine Basisrente einzahlt. Und das, solange du berufsunfähig bist. Dies steigert deine Altersvorsorge zunehmend, wie das Rechenbeispiel unten verdeutlichen wird. 

Die Basisrente: Für mehr Steuervorteile! 

Das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge bildet mit der Basisversorgung (Schicht 1) das Fundament der Alterssicherung. Diese Schicht bietet steuerliche Vorteile und dient zur Sicherung des Lebensstandards im Alter. Die Basisrente  kann fondsgebunden gestaltet werden, jedoch ist eine einmalige Kapitalauszahlung ausgeschlossen. Beiträge zur Basisversorgung sind steuerlich absetzbar, was die Steuerlast erheblich senken kann, während die ausgezahlte Rente nachgelagert besteuert wird. Die Basisversorgung kann der zentrale Baustein des Altersvorsorgekonzepts sein. 

Die Basis+BUZ bringt folgende steuerliche Besonderheiten mit sich:


Beitragszahlung:

Die Beiträge sind als Sonderausgaben absetzbar. Hier gelten größere Höchstbeträge als bei der SBU:

  • 26.528 € jährlich für Ledige (2025),
  • 53.056 € jährlich für Verheiratete.


Abzüglich deiner Gesamtbeiträge zu gesetzlichen Versicherungssystemen (z.B. Gesetzliche Rentenversicherung) oder berufsständischen Versorgungswerken, lassen sich die Beiträge zu einer Basisrente als Sonderausgaben geltend machen, was wiederum dein zu versteuerndes Einkommen reduziert.


Besteuerung im Leistungsfall:

Im Leistungsfall wird die Berufsunfähigkeitsrente hingegen nachgelagert besteuert.

  • Wirst du z.B. im Jahr 2025 berufsunfähig, so würden 83,5 % deiner Rente der Einkommensteuer unterliegen.
  • Dem entsprechend wären 16,5% deiner Rente steuerfrei (Rentenfreibetrag).
Vorteile der Basis+BUZ:
  • Steuerliche Absetzbarkeit: Beiträge können als Sonderausgaben abgesetzt werden.
  • Erweiterter Schutz: Der Altersvorsorgebaustein wird im BU-Fall weitergeführt.
  • Dynamisierung: Beiträge zur Altersvorsorge steigen im BU-Fall automatisch an, sofern vereinbart.


Nachteile der Basis+BUZ:
  • Höhere Beiträge: Die Kombination ist teurer als die SBU.
  • Höhere Besteuerung im Leistungsfall: Die BU-Rente wird nachgelagert besteuert.

Ein Zahlenvergleich zwischen: SBU vs. Basis+BUZ: So hoch ist deine BU-Rente nach Abzügen

Wie hoch die letztendlich ausgezahlte Berufsunfähigkeitsrente für dich persönlich ausfällt, hängt immer vom Einzelfall ab. Diverse Faktoren, wie die Vertragsgestaltung, die Vertragsrestlaufzeit, die Rentenhöhe und auch persönliche Merkmale, wie dein Steuersatz und dein Krankenversicherungsbeitrag, beeinflussen die Berechnung.


Um die unterschiedliche Besteuerung von SBU und Basis+BUZ dennoch möglichst nachvollziehbar darzustellen, haben wir für die folgenden Berechnungen konkrete Annahmen getroffen und die Ergebnisse vereinfacht sowie gerundet dargestellt.


Wir erheben deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit und möchten dir auch keine steuerliche Beratung geben. Für deine persönliche Betrachtung, wende dich bitte an deine Steuerberatung. 

Gut zu wissen: 20 Fragen zur BU beantwortet!

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der wichtigsten Absicherungen, da sie den Verlust der Arbeitskraft abdeckt und eine monatliche Rente zahlt, wenn man seinen zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben kann. Sie schützt vor den finanziellen Folgen durch Krankheiten, Unfälle oder berufliche Belastungen, die langfristig zur Berufsunfähigkeit führen können. Für Kinder gibt es die Möglichkeit, früh eine BU abzuschließen, was besonders vorteilhaft ist, da Gesundheitszustand und niedrige Beiträge gesichert werden. Alternativen zur BU wie die Erwerbsunfähigkeitsversicherung oder Grundfähigkeitsversicherung existieren, bieten jedoch keinen gleichwertigen Schutz. Ein frühzeitiger Abschluss ist empfehlenswert, um spätere Risiken zu minimieren und die Beiträge niedrig zu halten.

Wir beginnen mit zwei Berechnungen zur SBU:

Rechenbeispiel zur Besteuerung der Berufsunfähigkeitsrente aus einer Selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU)

Fazit: Abzüglich der Freibeträge, bleibt gerne mal ein großer Teil der Rente steuerfrei, was zu einer höheren Nettoauszahlung führt. Auch darum ist die SBU das günstigste Produkt, um deine Arbeitskraft abzusichern. 

Unser Tipp: Die Schüler-BU - Je früher, desto günstiger!

Die Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung (Schüler-BU) bietet im Vergleich zur Schulunfähigkeitsversicherung umfassenderen Schutz, indem sie die Schulzeit als vollwertige Tätigkeit anerkennt und spätere berufliche Risiken absichert. Besonders wichtig ist die Schüler-BU für Kinder, die später körperlich anspruchsvolle oder risikoreiche Berufe anstreben, da der Abschluss während der Schulzeit zu günstigeren Beiträgen führt. Bei der Auswahl solltest du auf flexible Bedingungen wie Nachversicherungsmöglichkeiten ohne Gesundheitsprüfung achten. 

Und nun berechnen wir beide Fälle als Basis+BUZ:

Rechenbeispiel zur Besteuerung der Berufsunfähigkeitsrente aus einer Basisrente + Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (Basis+BUZ)

Fazit: Dass auf die ausgezahlte Berufsunfähigkeitsrente aus einer Basis+BUZ keine Steuern anfallen, ist eher unwahrscheinlich. Deshalb solltest du die Rentenhöhe von Beginn an höher ansetzen, um netto auf den gleichen Betrag zu kommen wie bei einer SBU.

Gut zu wissen: Die BU mit einer Risikolebensversicherung kombinieren?

Eine Risikolebensversicherung schützt deine Familie oder Geschäftspartner im Todesfall, indem sie eine vorher festgelegte Summe auszahlt, um finanzielle Lücken zu schließen. Du benötigst sie, wenn dein Tod ein Vermögensrisiko für deine Hinterbliebenen darstellt, z.B. als Elternteil oder Unternehmer. Die Versicherung leistet, sobald du innerhalb der Vertragslaufzeit verstirbst, es gibt jedoch Ausschlüsse wie vorvertragliche Pflichtverletzungen oder Selbsttötung. Günstige Alternativen zur Risikolebensversicherung gibt es nicht, da sie speziell das Todesfallrisiko ohne Sparvorgang abdeckt. Vor Abschluss solltest du eine Gesundheitsprüfung durchführen und unnötige Zusatzbausteine vermeiden.

Einfluss des Airbags auf die Altersrente

Ulli Unfall (50 Jahre, verheiratet) hat in jungen Jahren eine Basis+BUZ abgeschlossen, die ihm mittlerweile eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente von 2.500 Euro auszahlen und 250 Euro Altersvorsorgebeitrag übernehmen würde. Nun ereilt ihn leider ein Schlaganfall, durch welchen er für sieben Jahre lang berufsunfähig ist.


Sein Versicherer zahlt die Berufsunfähigkeitsrente aus und übernimmt für diese Zeit auch die Beiträge zur Basisrente. Durch den sogenannten Airbag fließen jedes Jahr 10 % mehr in Ullis Altersvorsorge.


Nach sieben Jahren wurden rund 28.500 € für Ulli übernommen. Das sind knapp 30.000 Euro, die Ulli während seiner Berufsunfähigkeit nicht selbst zahlen musste, sondern z.B. für seine Genesung einsetzen konnte. Trotz Berufsunfähigkeit, muss er sich also keine Sorgen, dass seine Altersvorsorge gänzlich zusammenbricht.


Mit einer angenommenen Rendite von 5% pro Jahr, ständen Ulli nach den sieben Jahren sogar 33.400 € zur Verfügung.


Bis zu seinem Rentenbeginn mit 67 Jahren, würde dieses Kapital, bei weiterhin 5% Rendite, auf insgesamt 54.400 Euro angewachsen sein.


Wenn sich Ulli nur dieses Kapital bis zu seinem 90. Lebensjahr verrenten lässt, würde sich folgende Jahresrente ergeben:

  • Bei 0 % Verzinsung: 2.365 € pro Jahr.
  • Bei 3 % Verzinsung: 3.255 € pro Jahr.


Fazit: Dank des Airbags, muss sich Ulli nicht auch noch Sorgen um seine Altersvorsorge machen. 

Gut zu wissen: Wie kannst du deine Arbeitskraft noch absichern?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist das wichtigste Mittel zur Absicherung der Arbeitskraft, weil sie explizit deinen zuletzt ausgeübten Beruf versichert. Ähnliche Versicherungen wie die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EUV), Grundfähigkeitsversicherung (GFV) oder Schwere-Krankheiten-Versicherung (SKV) können z.B. sinnvoll sein, wenn eine BU aufgrund von gesundheitlichen oder beruflichen Risiken schwer zu bekommen ist. Sie bieten spezifischen Schutz und können als Ergänzung zu einer BU dienen, um bspw. risikoreiche Hobbys abzusichern oder Rücklagen bei schwerwiegenden Erkrankungen vorzuhalten.

Viele Wege führen nach Rom!

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) allgemein zählt zu den wichtigsten Absicherungen überhaupt. Sie sichert dich gegen das Existenzrisiko Einkommensverlust ab.


Soll es dafür die Selbstständige BU (SBU) sein oder eine Basisrente + Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (Basis+BUZ)? Flexibel und günstig oder kombiniert und steuerlich gefördert?


Beide Varianten bieten den gewünschten Versicherungsschutz, unterscheiden sich aber nicht durch den zu zahlenden Beitrag und dessen steuerliche Absetzbarkeit, sondern auch bei der Netto-Auszahlung teilweise signifikant. 

Gut zu wissen: Das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge strukturiert die finanzielle Absicherung im Alter in drei Bereiche: Basisversorgung, Zusatzversorgung und private Vorsorge. Die Basisversorgung sichert eine grundlegende Altersrente, während die Zusatzversorgung durch betriebliche und staatlich geförderte Modelle zusätzliche Absicherungen bietet. Die private Vorsorge ermöglicht flexible Auszahlungsoptionen und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, ist jedoch steuerlich weniger begünstigt. Ein ausgewogener Mix der Schichten ist entscheidend, um sowohl von Förderungen als auch Flexibilität zu profitieren. Durch eine strategische Kombination dieser Schichten lässt sich die Altersvorsorge optimal an individuelle Ziele und Lebensumstände anpassen.

Was ist dir wichtig?

Übergeordnet kannst du dir somit die Frage stellen, ob du die Absicherung deiner Arbeitskraft und die private Rentenvorsorge trennen möchtest, um die Risiken primär effizient abzusichern und darüber hinaus flexibel agieren zu können. Oder möchtest du beide Risiken in einem Vertrag verbinden, um den Beitragsanteil für die Arbeitskraftabsicherung, ebenso steuerlich absetzen zu können?

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Wir empfehlen

Eine pauschale Empfehlung, für oder gegen eine der beiden Möglichkeiten, kann hier aus diversen Gründen nicht gegeben werden. Es ist wichtig, den konkreten Einzelfall zu betrachten. Wie hoch sind die Beiträge in deiner Berufsgruppe für eine angemessene Rentenhöhe? Welche steuerlichen Auswirkungen ergeben sich für dich, sowohl während der Ansparphase als auch in der Verrentung bei Berufsunfähigkeit und bei Eintritt der Altersrente?


Genau deswegen stehen dir unsere Experten mit fundierter Beratung zur Seite, um deine individuelle Situation zu analysieren und die für dich passende Absicherung zu finden. Ob flexible Trennung der Risiken oder eine steuerlich optimierte Kombination – wir zeigen dir, wie du deine Arbeitskraft optimal schützen kannst.


Vereinbare hier ein kostenloses Beratungsgespräch, damit wir deine Optionen umfassend prüfen und die optimale Strategie für deinen Schutz und deine Vorsorge entwickeln können.


Bis dahin, bleibe kritisch!

Dein Alex Kukovic


Rechenwege SBU


Beispiel 1:

Jahresrente x Ertragsanteil = Bemessungsgrundlage

30.000 € x 32 % = 9.600 €

 

Bemessungsgrundlage – Grundfreibetrag = Steuerpflichtige Rente

9.600 € - 12.000 € = 0 €



Beispiel 2:

Jahresrente x Ertragsanteil = Bemessungsgrundlage

54.000 € x 23 % = 12.420 €

 

Bemessungsgrundlage – Grundfreibetrag = Steuerpflichtige Rente

12.420 € - 12.000 € = 420 €

 

Steuerpflichtige Rente x Persönlicher Steuersatz = 105 €

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Rechenwege Basis+BUZ


Beispiel 1:

Jahresrente x Steuerpflichtiger Anteil = Bemessungsgrundlage

30.000 € x 83,5 % = 25.050 €

 

Bemessungsgrundlage – Grundfreibetrag = Steuerpflichtige Rente

25.050 € - 12.000 € = 13.050 €

 

Steuerpflichtige Rente x Persönlicher Steuersatz = 2.610 €

13.050 € * 20 % = 2.610 €




Beispiel 2:

Jahresrente x Ertragsanteil = Bemessungsgrundlage

54.000 € x 83,5 % = 45.090 €

 

Bemessungsgrundlage – Grundfreibetrag = Steuerpflichtige Rente

45.090 € - 12.000 € = 33.090 €

 

Steuerpflichtige Rente x Persönlicher Steuersatz = 8.273 €

Über den Autor:

Alexander ist seit 2006 als Berater für Privatkunden in der Versicherungsbranche tätig. Der studierte Versicherungsmakler (Abschluss im Versicherungswesen an der Fachhochschule Köln) gilt als Experte in den Bereichen Arbeitskraftabsicherung, private Krankenversicherung sowie Altersvorsorge.


Sein Leitspruch "Amat victoria curam" – übersetzt als "Der Sieg liebt die Vorbereitung" – bildet das Fundament seiner Arbeit. Alexander legt besonderen Wert darauf, dass seine Mandanten die von ihm empfohlenen Versicherungen vollumfänglich verstehen. Dabei verfolgt er einen strukturierten und konzeptionellen Ansatz, um eine umfassende Vorbereitung sicherzustellen.

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