Vorsorge leicht gemacht: So profitierst du von der betrieblichen Krankenversicherung!
Die Historie
Am 28.04.2001 wurde der
Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, ins Leben gerufen. Seine Ursprünge hat dieser Tag bereits im Jahr 1914 in Kanada, wo er initiiert worden ist,
um allen Arbeitern zu gedenken, die aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen getötet oder verletzt worden sind. 1984 wurde er dann zum Workers’ Memorial Day umbenannt und seitdem als solcher gefeiert.
Sowohl Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz als auch der Workers’ Memorial Day sollen daran erinnern,
dass Menschen noch heute, ihre Arbeit unter unwürdigen Bedingungen verrichten
und dabei ihr Leben riskieren müssen. Die IAO schätzt, dass jeden Tag ungefähr 6.000 Menschen durch arbeitsbedingte Unfälle oder Erkrankungen ihr Leben lassen müssen.
Die COVID-19-Pandenmie hat auch hier in Deutschland, wo der Arbeitsschutz wohl deutlich besser als in Entwicklungsländern funktioniert, dass man auch in einem eher „ungefährlichen“ Bürojob nicht vollkommen sicher sein kann. Hierzulande müssen wir uns eher mit Belastungsthemen beschäftigen, die vielleicht nicht so gravierend, wie eine ungesicherte Hochhaus- oder Stadionbaustelle, erscheinen. Die aber dennoch
langfristig einschneidende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können.
Steigende Ausfallzeiten durch Erkrankungen!
So steigen die
Ausfallzeiten aufgrund Muskel-Skelett und psychischen Erkrankungen (15,1%) von Jahr zu Jahr. Immer noch an der Spitze sind
Atemwegserkrankungen mit fast 20% Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen. Durch starken
Personalmangel im eigenen Arbeitsbereich, sind 45% der Beschäftigten mit
stetiger Überlastung konfrontiert (DAK-Gesundheitsreport 2023).
Jene Top-3 zeigt, dass z.B. falsches Sitzen am Schreibtisch oder das Nichtverwenden einer Brille, Erfolgsdruck oder Personalmanngel, Feinstaub oder Asbest,
regelmäßig zu (dauerhaften) Erkrankungen führen, die unsere Leistungsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen.
Vorsorge ist besser als Nachsorge!
Einige Erkrankungen können vorab vermieden oder zumindest gelindert werden, indem man bspw. seinen Arbeitsplatz ergonomisch einstellen lässt oder man sich Zeiträume für Ruhephasen schafft. Es gibt viele
Stellschrauben, an denen man sozusagen drehen kann,
um den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu erhöhen
und somit für weniger Ausfallzeiten zu sorgen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) definiert daher
acht Bereiche für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz:
- Präventive Maßnahmen
- Psychische Gesundheit
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Betriebliches Eingliederungsmanagement
- Arbeitsmedizinische Vorsorge
- Nationaler Asbestdialog
- Nichtraucherschutz
- Lastenhandhabung
Wie kann die betriebliche Krankenversicherung zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz beitragen?
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) trägt, als
Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements, einen wichtigen Teil zur Gesundheitsförderung bei. Denn sie
lohnt sich, sowohl für Arbeitgeber, die weniger Ausfallzeiten der Belegschaft kompensieren müssen,
als auch für Arbeitnehmer, die auf ein weitreichendes Angebot an gesundheitsfördernden und heilenden Maßnahmen zugreifen können.
Im Rahmen der bKV werden bspw.
Krankenzusatzversicherungen, wie eine Zahnzusatz-, eine stationäre Zusatz-, eine Vorsorgeversicherung usw. angeboten. Arbeitnehmer können sich, innerhalb der Budgetgrenze,
ihren Versicherungsschutz selbst zusammenstellen und somit von der dadurch besseren Versorgung profitieren.
Was bringt die betriebliche Krankenversicherung Arbeitgebern?
Seit 2019 wird die bKV als Sachlohn bzw. Sachbezug anerkannt und kann somit
als zusätzlicher Bonus zur Mitarbeitermotivation genutzt werden. Arbeitgeber können die bKV, so wie auch alle anderen Leistungen ihres
Corporate Benefits Programms (Jobticket, Jobfahrrad, Essensgutscheine usw.),
als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen. Sie können dadurch ihr Angebot an gesundheitsfördernden Maßnahmen erweitern und sich gleichzeitig auch
für Bewerber attraktiver machen.
Insbesondere
Vorsorgeversicherungen, die zur Früherkennung von (schweren) Erkrankungen beitragen oder allseits beliebt sind, wie eine Zahnprophylaxe, halten die Belegschaft gesund sowie motiviert und produktiv.
Was bringt die betriebliche Krankenversicherung Arbeitnehmern?
Bis zu einer
Freigrenze von 50 Euro pro Monat, ist die bKV
steuer- und sozialversicherungsfrei. Arbeitnehmer haben durch einen solchen Sachlohn dem entsprechend keine zusätzlichen Belastungen, sondern profitieren vielmehr von Zusatzleistungen, für die ihre Krankenkasse nicht aufkommen würde. In der Regel werden
Sonderkonditionen mit den Versicherungspartnern vereinbart, so dass
weniger Gesundheitsfragen gestellt werden, als auf dem herkömmlichen Weg. Insbesondere
Menschen mit Vorerkrankungen können auf diesem Weg doch noch den wichtigeren Versicherungsschutz (im Krankenhaus, beim Fach- oder Zahnarzt) erhalten.
Welche Zusatzversicherungen werden bei der betrieblichen Krankenversicherung angeboten?
- Zahnzusatzversicherung:
Die Kosten für Zahnbehandlung, Zahnersatz und Prophylaxe werden übernommen. Zahnärzte können über die Regelversorgung (Kassenleistung) hinaus abrechnen und daher privatärztliche Wahlleistungen anbieten.
- Krankenhauszusatzversicherung: Ein stationärer Aufenthalt erfolgt im Ein-oder-Zweibettzimmer und man kann auch hier auf Wahlleistungen (z.B. Chefarztbehandlung) zugreifen. Dem Krankenhaus ist es möglich, über dem 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung abzurechnen, was wiederum zu einer umfangreicheren Behandlung führt.
- Vorsorgeversicherung: Es werden Vorsorgeuntersuchungen übernommen, die nicht Teil des Katalogs der gesetzlichen Krankenkassen sind – zum Beispiel für Urlaubs- und Geschäftsreisen.
- Krankentagegeldversicherung: Ist man länger krank, so dass die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers endet und sich Einkommenseinbußen einstellen, erhält man den versicherten Tagessatz ausgezahlt, um den Verlust wieder aufzufangen.
- Pflegetagegeldversicherung: Das Risiko pflegebedürftig zu werden, steigt aufgrund der immer besser werdenden medizinischen Versorgung stetig an. Wir leben immer länger und müssen deshalb wahrscheinlicher gepflegt werden. Gleichzeitig steigen die Kosten für die ambulante und stationäre Pflege ebenso an, so dass die gesetzliche Pflegeversicherung immer weniger Kosten übernehmen kann. Eine private Pflegetagegeldversicherung füllt diese Lücken auf, so dass man sich eine bessere und häufigere Pflegeversorgung leisten kann.
Wie können Arbeitgeber die betriebliche Krankenversicherung für sich nutzen?
Für Arbeitgeber ist es
wichtig darauf zu achten, dass sie einen Versicherungspartner auswählen, der ein
breites Angebot an leistungsstarken Tarifen anbietet, damit die Belegschaft tatsächlich von höherwertigen Behandlungen profitieren kann. Deshalb sollten die ausgewählten Tarife z.B. für Leistungen zahlen, die
über dem 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte leisten.
Darüber hinaus sollte es ein
wirtschaftlich stabil aufgestelltes und großes Versicherungsunternehmen sein, damit sich zukünftige Beitragssteigerungen möglichst im Rahmen halten. Um gleichsam allen Teilen der Belegschaft eine bessere Gesundheitsversorgung anbieten zu können, sollten
möglichst wenige bis keine Gesundheitsfragen gestellt werden. So können auch noch Mitarbeiter mit Vorerkrankungen adäquat versichert werden.
Es ist für Arbeitgeber ratsam,
mit einem unabhängigen Versicherungsmakler zusammen zu arbeiten, der auf eine breite Auswahl an Versicherungsgesellschaften zugreifen und entsprechend den passenden Partner anbieten kann.
Wie können Arbeitnehmer die betriebliche Krankenversicherung für sich nutzen?
Da bKV-Leistungen als Sachlohn gelten und die Freigrenze bei 50€ im Monat liegt, sollten Arbeitnehmer
zuerst prüfen, welche anderweitigen Leistungen (Transportmittel, Einkaufs- und Essensgutscheine usw.) sie eventuell schon in Anspruch nehmen. Nachdem sie ihr noch vorhandenes Budget berechnet haben,
gilt es zu priorisieren und dabei im Hinterkopf zu behalten, dass die gewählten Zusatzversicherungen,
auch nach einem Arbeitgeberwechsel, privat fortgeführt werden können. Auf diese Weise profitiert man, spätestens im hohen Alter, nicht nur von einer besseren Versorgung, sondern auch von günstigeren Beiträgen.
Die angebotenen Tarife sollten dann
mit dem Versicherungsmakler besprochen und bewertet werden. Denn nur der hauseigene Versicherungsmakler kennt alle schon bestehenden Versicherungen, so dass Doppelversicherungen vermieden werden können.
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