Demografische Entwicklung: Wie Pflegebedürftigkeit unser Vermögen bedroht
Die demografische Entwicklung in Deutschland führt zu einem
Anstieg der Lebenserwartung und somit auch zu einer
Zunahme der Pflegebedürftigkeit.
In diesem Blogbeitrag möchten wir uns eingehend mit dem Thema Pflege auseinandersetzen, die steigenden Risiken beleuchten und dir aufzeigen, welche
Absicherung für deine individuellen Bedürfnisse
die passende sein kann.
Anstieg der Pflegebedürftigen in Millionen:
Pflegerisiko und Kostenentwicklung:
Die Pflegebedürftigkeit betrifft einen wachsenden Teil der Bevölkerung, wobei die Kosten für Pflege sowohl zu Hause als auch in Pflegeheimen erheblich sein können.
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt oft nur einen Teil der Kosten ab, weshalb
private Zusatzversicherungen in Betracht gezogen werden sollten.
Kostenbeispiel für stationäre Pflege:
Das Pflegeheim in meinem Heimatort berechnet für ein
Doppelzimmer für jemanden der
Pflegegrad 3 besitzt die folgenden Leistungen pro Monat:
Pflegeleistungen: 2,792,25€
Vergütungszuschlag Pflegeberufegesetz: 171,87€
Unterkunft: 726,13€
Verpflegung: 558,82€
GESAMT: 4.594,95€ monatliche Kosten, für ein Doppelzimmer wohlgemerkt
Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt: 1.262,00€
EIGENLEISTUNG: 3.332,95€ jeden Monat!
Über 80% werden zu Hause gepflegt!
Kinder haften für Ihre Eltern!
Sind alle
Rücklagen aufgebraucht, und sowohl du und als auch dein Partner können die
Pflegekosten nicht mehr tragen, (trotz Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung),
werden deine Kinder herangezogen (Elternunterhalt)
Mit einer Pflegeversicherung
schützt du deshalb nicht nur dein Vermögen, sondern auch das deiner Kinder.
Wann ist eine Pflegeversicherung sinnvoll?
Die Entscheidung für die richtige Pflegeversicherung
hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Berücksichtige deine persönlichen Pflegekosten, finanzielle Situation im Alter, Unterstützung durch Angehörige und verfügbare Mittel im Pflegefall.
Eine vermietete Immobilie,
private Rentenversicherung oder andere Vermögenswerte können Alternativen sein. Sind solche Alternativen aber unzureichend oder erst gar nicht vorhanden, solltest du eine
Pflegeversicherung für die ambulante und vor allem stationäre Pflege nutzen, um das finanzielle Pflegerisiko für abzusichern.
Das Risiko, pflegebedürftig zu werden, steigt mit dem Alter!
Welche Pflegeversicherung ist die richtige für dich?
Man unterscheidet
drei grundlegende Produktvarianten, die allgemeinhin als Pflegeversicherung oder Pflegevorsorge bezeichnet werden:
1. Pflegetagegeldversicherung:
Hiermit sicherst du einen
festen Tagessatz ab, der je
nach Pflegegrad gestaffelt ist. Achte auf die Höhe der Sätze sowohl bei stationärer und ambulanter Pflege. Manche Tarife unterscheiden diesbezüglich nämlich.
Im Idealfall wirst du bereits ab Pflegegrad 2 von der Beitragszahlung befreit.
Die Einstufung in einen Pflegegrad kann entsprechend der gesetzlichen Pflegeversicherung durch den medizinischen Dienst (MEDICPROOF) oder auch nach den sogenannten
ADL-Kriterien (activities of daily living)
vorgenommen werden.
Das für dich günstigere Ergebnis würde dann als Grundlage gelten. Insbesondere die ADL-Kriterien können zu einem höheren Pflegegrad und somit
zu einer höheren Zahlung führen.
Um die Inflation auszugleichen sollte eine dynamische Erhöhung möglich sein.
Beachte, dass die Beiträge aufgrund der (medizinischen)
Inflation ansteigen können.
2. Staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherung (PflegeBAHR):
Diese Variante ist insbesondere dann
zu wählen, wenn Vorerkrankungen den Abschluss einer der anderen Varianten verhindern. Denn es fällt
gar keine Gesundheitsprüfung an. Dafür ist eine fünfjährige Wartezeit vorgesehen.
Dein Beitrag wird
mit fünf Euro im Monat staatlich bezuschusst.
Der PflegeBAHR
kann mit einer Pflegetagegeldversicherung kombiniert werden, für die du aber trotzdem weiterhin erst eine Gesundheitsprüfung bestehen musst.
3. Pflegerentenversicherung:
Sie bietet eine
monatliche Rente gegen einen festen Beitrag und ermöglicht dahingehend eine
flexiblere Nutzung, dass ein Teil deiner Beiträge, solange der Pflegefall noch nicht eingetreten ist,
verzinst
wird.
Deshalb würde
bei Kündigung eine Auszahlung erfolgen, eine
Todesfallleistung kann vereinbart werden, als auch
beitragsfreie Leistungen sind möglich.
Die Beiträge können sowohl monatlich als auch einmalig entrichtet werden.
Wie auch bei der Pflegetagegeldversicherung müssen bei Antragstellung
Gesundheitsfragen beantwortet werden.
4. Pflegekostenversicherung:
Sie folgt dem sogenannten
Kostenerstattungsprinzip, was bedeutet, dass,
erst nach Vorleistung der gesetzlichen oder privaten Pflegepflichtversicherung, die Restkosten erstattet werden.
Pflegeleistungen von Angehörigen oder Bekannten werden hier oft nur sehr begrenzt oder gar nicht gezahlt. Dementsprechend ist dieses Produkt
in erster Linie für vollstationär zu pflegende Personen geeignet. Gesundheitsfragen müssen auch hier beantwortet werden.
Welche Möglichkeiten hast du bei Vorerkrankungen?
Außer dem PflegeBAHR sehen alle vorgestellten Möglichkeiten eine
umfangreiche Gesundheitsprüfung vor. Dennoch werden
vereinzelt Tarife mit vereinfachter Gesundheitsprüfung angeboten, die wiederum mit gewissen Leistungseinbußen und Wartezeiten verbunden sind.
Wir empfehlen
Die Auswahl der geeigneten Pflegeversicherung
erfordert eine individuelle Analyse.
Neben der Art der Absicherung sollten
leistungsstarke Tarife sorgfältig verglichen werden.
Je jünger und gesünder du noch bist, desto größer die Auswahl und günstiger die Beiträge. Du solltest
besser nicht bis zum 50. Lebensjahr oder gar darüber hinaus damit warten.
Wir analysieren gerne mit dir zusammen
deinen Bedarf, stellen eine vorher eventuell notwendige
anonyme Risikovoranfrage und zeigen dir die passenden Angebote auf.
Je früher du dich und deine Familie auf das unausweichliche und erhebliche
Vermögensrisiko
vorbereitest, desto geringer die finanzielle Belastung für euch alle.
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hier dein kostenloses Erstgespräch.
Bis dahin, bleibe kritisch!
Dein Alex Kukovic