Berufsunfähig – aber keine Rente? So vermeidest du die typischen Fehler!
Warum viele beim BU-Leistungsantrag scheitern – und wie du es besser machst
Wenn du plötzlich nicht mehr arbeiten kannst und deshalb dein Einkommen wegfällt, steht viel auf dem Spiel. Doch obwohl der Ernstfall längst eingetreten ist, verzichten sozusagen viele Menschen einfach auf ihre Berufsunfähigkeitsrente.
Der Grund:
Die Hürden bei der Antragstellung sind hoch – und viele fühlen sich überfordert.
Fast 40 % der abgelehnten BU-Leistungsanträge scheitern
laut aktuellen Erhebungen nicht, weil der Versicherer die Zahlung verweigert – sondern weil Betroffene den Antrag einfach nicht zu Ende bringen.
Gerade psychisch Erkrankte oder Menschen mit chronischen Leiden stehen oft vor einer bürokratischen Mammutaufgabe: Berichte sammeln, Formulare ausfüllen, Fragen beantworten, sich mit Ärzten und Gutachtern auseinandersetzen – das alles in einer Phase, in der man ohnehin kaum Kraft hat.
Deshalb gilt: Nimm den Antrag nicht auf die leichte Schulter.
Gute Vorbereitung und Unterstützung machen hier den Unterschied!
Das sagen die Zahlen aus: Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet – wenn du alles richtig machst und auch wirklich berufsunfähig bist!
Alleine und ohne Profi:
37,62 % – Keine Reaktion der Kunden
Der größte Anteil der Ablehnungen erfolgt nicht, weil der Versicherer nicht leisten will – sondern weil Kunden nach der Antragsstellung schlicht nicht weiter reagieren. Das ist organisatorisch bedingt, hat aber nichts mit der eigentlichen Leistungsbereitschaft der Versicherer zu tun.
11,01 % – Sonstige Gründe
Diese Kategorie fasst alles zusammen, was nicht eindeutig zugeordnet werden kann – etwa unvollständige Unterlagen, Streitigkeiten zur konkreten Tätigkeit oder andere formale Probleme.
Fair, weil zuvor vertraglich vereinbart:
35,06 % – Nichterreichen des 50 %-BU-Grads
Fast genauso häufig wie Platz 1, ist die Ablehnung begründet, weil der medizinisch erforderliche Berufsunfähigkeitsgrad von 50 % nicht erreicht wird. Das ist eine klare tarifliche Grenze und keine Willkürentscheidung des Versicherers.
2,14 % – Ausschlussklauseln
Hier greift ein vertraglich vereinbarter Ausschluss (z. B. bestimmte Vorerkrankungen oder Hobbys).
Nicht die Schuld des Versicherers:
7,66 % – Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht
Wer beim Antrag falsche oder unvollständige Angaben macht (z. B. zu Vorerkrankungen), riskiert, dass der Versicherer im Leistungsfall nicht zahlen muss.
5,88 % – Anfechtung bzw. Betrugsfall
Knapp 6 % aller Ablehnungen beruhen auf Betrugsversuchen oder schwerwiegenden Falschangaben.
2,14 % – Ausschlussklauseln
Hier greift ein vertraglich vereinbarter Ausschluss (z. B. bestimmte Vorerkrankungen oder Hobbys).
Das hängt von Deiner Tarifauswahl ab:
0,42 % – Konkrete Verweisung
Eine konkrete Verweisung (also der Verweis auf eine andere ausgeübte Tätigkeit) kommt nur in Ausnahmefällen vor.
0,21 % – Abstrakte Verweisung
Diese Möglichkeit spielt praktisch keine Rolle mehr, da sie in modernen BU-Tarifen kaum noch vorkommt.
Wie du schon bei der Antragstellung die Leistungswahrscheinlichkeit deiner Berufsunfähigkeitsversicherung erhöhst
Es klingt banal, aber: Ehrlichkeit ist das A und O. Wenn du beim Abschluss deiner Berufsunfähigkeitsversicherung Vorerkrankungen verschwiegen hast, kann das im Ernstfall dazu führen, dass du leer ausgehst – selbst wenn du tatsächlich berufsunfähig bist.
Ein klassisches Beispiel:
Jemand gibt im Antrag nur einen harmlosen Befund wie niedrigen Blutdruck an – und lässt eine behandelte Depression weg. Kommt das später heraus, kann der Versicherer den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten. Das bedeutet: kein Anspruch, keine Rente, Vertrag nichtig.
Unser Rat:
Führe zuerst eine
anonyme Risikovoranfrage über einen spezialisierten Versicherungsmakler durch. So kannst du prüfen lassen, ob du mit deinen Vorerkrankungen überhaupt versicherbar bist – ohne Risiko.
Wer entscheidet eigentlich, ob du berufsunfähig bist und wie läuft das Verfahren ab?
Du denkst du bist berufsunfähig und deshalb meldest du dich als erstes bei deinem Versicherer. Das geht formlos – zum Beispiel per E-Mail oder Brief. Danach schickt dir der Versicherer einen Fragebogen zu, in dem du darum gebeten wirst, Angaben zu deinem Beruf, deinem Gesundheitszustand, deinen Einschränkungen und deinen bisherigen Behandlungen zu machen. Dazu kommen meist noch Steuerbescheide oder Verdienstnachweise.
Allein schon dieser Fragebogen unterscheidet sich, je nach Versicherer, teilweise signifikant Es gibt Versicherer, deren Fragebogen hat vielleicht 15 Seiten und es gibt andere, die dir auf einmal 30 Seiten schicken. Einen Überblick darüber kann dir wieder der Versicherungsmakler deines Vertrauens geben.
Hinzu kommt der ärztliche Nachweis eines Facharztes – in Form von Befunden oder Gutachten. Hier kannst du dich an deine bisherigen Behandler wenden.
Doch der Facharzt hat nicht die letzte Entscheidung
darüber, ob du nun berufsunfähig bist oder nicht.
Dieses gesamte „Informationsmaterial“ reichst du bei deinem Versicherer ein und er beginnt mit seiner Prüfung. Auch hier unterscheiden sich die Bearbeitungszeiten zwar in erster Linie aufgrund der Komplexität der Erkrankung. Allerdings auch unter den Versicherern. Es kann sein,
dass du schon nach zwei Monaten ein Ergebnis erhältst. Möglich ist aber auch, dass du sechs Monate und mehr warten musst.
Reichen die von dir eingereichten Unterlagen nämlich nicht aus, kann dein Versicherer ein zusätzliches
Gutachten in Auftrag geben.
Wird dir schließlich eine Entscheidung präsentiert, mit der du jedoch nicht einverstanden bist, steht es dir zu, ein Gegengutachten auf deine Kosten in Auftrag zu geben. Natürlich steht dir auch der Rechtsweg offen.
Merke: Nicht der behandelnde Arzt entscheidet letztendlich darüber, ob du auch wirklich berufsunfähig bist, sondern dein Versicherer. Du solltest deshalb schon bei Antragstellung darauf achten, dass es ein Versicherer mit einer hohen Leistungs- und einer niedrigen Prozessquote ist.
Je höher die Leistungsquote, desto mehr Versicherte haben die versicherte Rente ausgezahlt bekommen.
Je geringer die Prozessquote, desto weniger Versicherte wollten ihre Leistung vor Gericht einklagen.
Der BU-Leistungsfall: Welche Hilfe du von deinem Versicherer erwarten kannst – und wo die Grenzen liegen
Immer mehr Versicherungsgesellschaften bieten inzwischen Hilfen bei der Antragstellung an – etwa durch telefonische Begleitung (Teleclaiming), feste Ansprechpartner oder sogar Hausbesuche. Einige bezuschussen auch die Kosten für eine externe Leistungsberatung, wenn dein Antrag abgelehnt zu werden droht.
Diese Unterstützungsangebote
sind nicht bei allen Versicherern gleich ausgeprägt – und sie stoßen oft an Grenzen, vor allem bei komplexeren Fällen. Gerade wenn du an einer schleichenden Erkrankung leidest oder deine letzte Tätigkeit nicht richtig angegeben hast, kann es kritisch werden.
Viele Versicherte geben zu schnell auf oder machen kleine, aber folgenreiche Fehler. Zum Beispiel geben sie im Antrag den zuletzt ausgeübten Job an – und nicht den Beruf, den sie vor der Erkrankung noch vollständig ausüben konnten. Das kann dazu führen, dass der Versicherer den Antrag ablehnt.
Warum du dir beim BU-Leistungsantrag professionelle Hilfe holen solltest
Bis hierhin dürfte wohl klar geworden sein, dass du für einen BU-Leistungsantrag besser einen Experten zu Rate ziehen solltest, der hilft unnötige Fehler zu vermeiden.
Die Regeln bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind komplex.
Schon kleine Formfehler oder eine unvollständige Dokumentation können dazu führen, dass dein Antrag scheitert. Selbst wenn du Anspruch auf Leistungen gehabt hättest.
Ein erfahrener Spezialist weiß, worauf es bei der Antragstellung ankommt, welche Formulierungen in ärztlichen Berichten kritisch sein können und wie man den Prozess gegenüber dem Versicherer begleitet, ohne direkt konfrontativ aufzutreten.
Dafür gibt es spezialisierte
Leistungsberater und Fachanwälte, die sozusagen den lieben, langen Tag nichts anderes machen. Und das ist gut so – denn so bekommst du die Unterstützung, die du in dieser schwierigen Phase brauchst.
Der BU-Leistungsantrag: Wir empfehlen
Die versicherte BU-Rente auch ausgezahlt zu bekommen, wenn du sie bitter nötig hast, ist kein Selbstläufer – sondern ein komplexer Prozess mit vielen Fallstricken. Damit du deine Ansprüche nicht verlierst, solltest du den Leistungsfall
nicht alleine angehen. Hol dir Unterstützung von Profis, noch bevor du den Leistungsantrag stellst.
So steigen deine Chancen erheblich, dass du auch die Leistung bekommst, die dir zusteht.
Noch einen Schritt vorher, kannst du die Leistungswahrscheinlichkeit erhöhen, indem du die nicht einfach beim günstigsten Angebot zuschlägst, sondern
Tarif und Versicherer auf Herz und Nieren prüfst.
Wende dich dafür an einen spezialisierten Versicherungsmakler, der dir, noch lange vor deiner Unterschrift, einen Blick unter die Motorhaube verschaffen kann.
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hier und jetzt dein kostenloses
Beratungsgespräch! Sei es, weil du immer noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hast oder weil du deinen bestehenden Vertrag überprüfen lassen möchtest. Oder weil du die Kosten für einen Experten, der dich im Leistungsfall unterstützt, nicht selbst tragen möchtest und dich deshalb für eine Rechtsschutzversicherung interessierst.
Bis dahin, bleibe kritisch!
Dein Alex Kukovic