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NIS-2-Richtlinie: Pflichten und persönliche Haftungsrisiken für Geschäftsleiter

18. Oktober 2024

Persönliche Haftung im Cyberspace:

Was Geschäftsleiter über die NIS-2-Richtlinie wissen müssen!

Die NIS-2-Richtlinie erhöht die Anforderungen an die Cybersicherheit – und das betrifft nicht nur große Unternehmen, sondern auch KMUs. Geschäftsleiter tragen nun eine noch größere Verantwortung, besonders in Bezug auf persönliche Haftung.

Die NIS-2-Richtlinie der EU stellt Unternehmen – insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) – vor neue Herausforderungen in der Cybersicherheit. Geschäftsleiter müssen sich nicht nur ihrer erweiterten Pflichten bewusst sein, sondern auch der Tatsache, dass sie persönlich haftbar gemacht werden können. Mit der NIS-2-Richtlinie und dem StaRUG wächst die persönliche Haftung von Geschäftsleitern.

Was ist die NIS-2-Richtlinie?

Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) verschärft die Anforderungen an die Netz- und Informationssicherheit in der EU. Sie betrifft nicht nur große Unternehmen, sondern weitet die Pflichten auch auf KMUs aus, die in kritischen Sektoren wie Energie, Gesundheit, Transport und Finanzwesen tätig sind. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur vor Cyberangriffen geschützt ist und umfassende Sicherheitsmaßnahmen implementiert werden.



Laut der NIS-2-Richtlinie sind Unternehmen verpflichtet, technische und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um Sicherheitsvorfälle zu verhindern und deren Auswirkungen zu minimieren. Mehr Informationen dazu findest du direkt auf der offiziellen Webseite der Europäischen Kommission​.

Erweiterte Verantwortung der Geschäftsleitung

Die NIS-2-Richtlinie erhöht die Pflichten von Geschäftsleitern erheblich. Sie müssen sicherstellen, dass ihr Unternehmen ein robustes Cybersicherheitsmanagementsystem einführt, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Dazu gehören:


  1. Regelmäßige Risikobewertungen der IT-Infrastruktur.
  2. Sicherheitsmaßnahmen umsetzen: Einführung von technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen gegen Cyberangriffe.
  3. Schulungen für Mitarbeiter: Sensibilisierung für Cybersicherheitsrisiken, um menschliche Fehler zu minimieren.

Glaubst Du, dass Dein Unternehmen vor Cyberangriffen sicher ist? KMUs stehen besonders im Fokus. Studien, sowie der 2024 Sophos Threat Report, zeigen, dass fast 50 % der Cyberangriffe KMUs betreffen. Viele dieser Angriffe führen zu erheblichen Datenverlusten und oft sogar zur Insolvenz des Unternehmens​.

Ein weiteres Beispiel verdeutlicht, dass viele KMUs, die Opfer eines Cyberangriffs wurden, erheblich unter den Folgen leiden. Zwar ist es schwierig, eine spezifische Insolvenzquote zu nennen, aber das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt davor, dass Unternehmen bei einer längeren Betriebsunterbrechung oder bei hohen finanziellen Schäden durch einen Cyberangriff ernsthaft gefährdet sind. Oft sind diese Unternehmen nicht ausreichend abgesichert oder haben keine geeigneten Notfallpläne, was das Risiko einer Insolvenz erhöht​.


Das BSI bietet eine hilfreiche Broschüre mit Informationen zur Verbesserung der Cybersicherheit speziell für KMUs an. Diese informiert über grundlegende Maßnahmen zur Vermeidung von Cyberangriffen und kann dabei helfen, die richtigen Schritte zur Erhöhung der IT-Sicherheit zu unternehmen.

Persönliche Haftung: Gefahren für Geschäftsleiter

Die persönliche Haftung für Geschäftsleiter rückt nicht nur durch die NIS-2-Richtlinie, sondern auch durch das StaRUG stärker in den Vordergrund. Du trägst als Geschäftsleiter die volle Verantwortung für die Sicherheit Deines Unternehmens. Was passiert, wenn Du dieser Verantwortung nicht gerecht wirst?



Laut § 1 StaRUG sind Geschäftsleiter verpflichtet, ein Frühwarnsystem für wirtschaftliche Risiken zu implementieren. Wenn diese Risiken nicht rechtzeitig erkannt und gemanagt werden, droht die persönliche Haftung, sogar mit dem Privatvermögen.

Unser Tipp: Geschäftsleiter in der persönlichen Haftung! 

Das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) verpflichtet Geschäftsleiter zur frühzeitigen Risikoerkennung, um Unternehmenskrisen vorzubeugen. Die Vernachlässigung dieser Verantwortung kann zu schweren rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich zivilrechtlicher Haftung und strafrechtlicher Sanktionen. Unternehmen müssen verschiedene Risiken, wie finanzielle Engpässe, Marktveränderungen und technologische Herausforderungen, systematisch erfassen und bewerten. Erfolgreiche Beispiele zeigen, dass proaktives Risikomanagement nicht nur Krisen abwenden, sondern auch Wachstumschancen schaffen kann. Das von uns angebotene RiskCheck-Verfahren unterstützt dein Unternehmen dabei, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und Risiken effektiv zu managen. 

Praxisbeispiel: Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)

Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) im Gesundheitssektor entschied sich im Jahr 2024, die Anforderungen der kommenden NIS-2-Richtlinie ernst zu nehmen, nachdem in der Region ein vergleichbares Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs wurde. Bei diesem Angriff wurden sensible Patientendaten gestohlen, was nicht nur zu einem erheblichen finanziellen Schaden führte, sondern auch das Vertrauen der Patienten untergrub.



Das MVZ führte daraufhin einen speziellen RiskCheck Cyber/IT durch. Dieser half, Schwachstellen in der IT-Sicherheitsinfrastruktur zu identifizieren und Maßnahmen umzusetzen, um die Einhaltung der NIS-2-Richtlinie sicherzustellen. Dank des RiskChecks konnte das MVZ nicht nur seine Sicherheitsstandards erhöhen, sondern sich auch auf die kommenden Anforderungen der NIS-2-Richtlinie vorbereiten, sodass zukünftige Haftungsrisiken für die Geschäftsleitung vermieden werden.

Unser Tipp: Die betriebliche Krankenversicherung zur Chefsache machen! 

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) wird für Unternehmen zunehmend zu einem entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Sie verbessert nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden durch attraktive Zusatzleistungen, sondern stärkt auch deren Zufriedenheit und Bindung ans Unternehmen. Mit einer bKV können Krankheitsausfälle gesenkt und die Produktivität gesteigert werden – und das schon ab geringen Kosten pro Mitarbeitendem. In einem hart umkämpften Markt ist die bKV ein starker Wettbewerbsvorteil, der dein Unternehmen als modernen und verantwortungsvollen Arbeitgeber positioniert. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zur Chefsache zu machen.

Spezieller RiskCheck Cyber/IT: Ihre Lösung zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie und des StaRUG

Mit unserem speziellen RiskCheck Cyber/IT bieten wir eine umfassende Lösung, um Geschäftsleitern zu helfen, sowohl die NIS-2-Richtlinie als auch das StaRUG zu erfüllen. Dieser spezialisierte RiskCheck konzentriert sich auf die Identifizierung von Schwachstellen in Deiner IT-Infrastruktur und bietet gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit.


Der spezielle RiskCheck Cyber/IT umfasst:

  • Umfassende Risikoanalyse: Eine detaillierte Überprüfung Deiner Cybersicherheitsmaßnahmen und der allgemeinen Risikofrüherkennung.
  • Individuelle Empfehlungen: Konkrete Maßnahmen zur Optimierung Deiner IT-Sicherheitsstandards und zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
  • Compliance-Garantie: Sicherstellung, dass Dein Unternehmen alle Anforderungen der NIS-2-Richtlinie und des StaRUG erfüllt und Du als Geschäftsleiter vor persönlichen Haftungsansprüchen geschützt bist.

Wir empfehlen

Die persönliche Haftung von Geschäftsleitern ist mit der NIS-2-Richtlinie und dem StaRUG stärker in den Fokus gerückt. Du trägst nicht nur die Verantwortung für die IT-Sicherheit Deines Unternehmens, sondern auch für eine funktionierende Risikofrüherkennung. Mit dem speziellen RiskCheck Cyber/IT kannst Du die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und Deine Haftungsrisiken minimieren.

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Schütze nicht nur Dein Unternehmen, sondern auch Dich selbst vor persönlichen Haftungsrisiken. Der spezielle RiskCheck Cyber/IT bietet Dir alle Werkzeuge, um den Anforderungen der NIS-2-Richtlinie und des StaRUG gerecht zu werden. Vermeide böse Überraschungen und sichere Deine IT-Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität.


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Mit nachhaltigen Grüßen

Dein Kevin Schlieper

Über den Autor:
Kevin Schlieper ist Gründer und Geschäftsführer der bamboo finance GmbH, einem nachhaltigen Finanzdienstleister, der darauf spezialisiert ist, Unternehmer dabei zu unterstützen, ihre Finanzen – stark verwurzelt und nachhaltig wie der Bambus – wachsen zu lassen. Als stolzer Vater und leidenschaftlicher Unternehmer verbindet Kevin persönliche Werte mit umfassendem Fachwissen. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz bringt er Klarheit in die komplexe Welt der Finanzen und legt den Fokus auf langfristiges, nachhaltiges Wachstum für seine Kunden.

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